Mittwoch, 17. Juli 2013

Mauerbäumchen statt Mauerblümchen

Bonsai-Bäumchen auf dem Zaunpfosten an unserer Gartenpforte.
Wir haben zwar kein Mauerblümchen, dafür aber ein Mauerbäumchen. Es wächst auf dem gemauerten Zaunpfosten am Gartentor vor der Haustür. Seit dem Winter – damals war es zeitweise unter einer dicken Schneehaube verschwunden – hat es gut zugelegt. Trotzdem ist es noch nicht einmal fünf Zentimeter hoch. Viele Leute würden so ein Bonsai-Bäumchen gar nicht beachten oder es ausreißen, weil ein Baum auf einem Zaunpfosten eigentlich nichts zu suchen hat, aber mir gefällt die Vorstellung, dass wir in einigen Jahren vielleicht einen richtig schönen kleinen Weihnachtsbaum auf dem Zaunpfosten haben werden (wenn die Wurzeln bis dahin nicht schon das Mauerwerk gesprengt haben). Wenn ich dann eine Lichterkette in den Baum hängen würde, könnte ich mich jeden Tag beim Blick aus dem Bürofenster an dem Weihnachtsbaum erfreuen.
Aber erst einmal muss es noch kräftig wachsen. Ich frage mich nur, woher das Bäumchen das Wasser bezieht, das es zum Überleben braucht. Die Wurzeln werden ja wohl kaum schon durchs Mauerwerk bis in die Erde darunter reichen. Außerdem wüsste ich gerne, ob es sich um eine Fichte oder eine Kiefer handelt. Den langen Nadeln nach zu urteilen, könnte es eine Kiefer sein. Die Kiefer gilt ja auch als Pionierbaumart, die sich als erstes auf Freiflächen (z. B. Kahlschlägen) ansiedelt.
Wenn sich das Bäumchen weiterhin tapfer an seinem unwirtlichen Standort behauptet, werde ich es regelmäßig fotografieren und so das Wachstum dokumentieren.

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