Dienstag, 17. September 2013

Erst die Ziege, jetzt die Schwerkraft

Das wird eine gute Holunderbeerenernte!
Unser größter Holunder ist schon ein richtiger kleiner Baum. Seine Spitze überagt immerhin bereits die Traufe unserer Scheune, und es schön zu sehen, wie er immer weiter wächst und wie der einst so dünne, weiche Stamm, der mehrfach von unserer gefräßigen Ziege so stark beschädigt worden war, dass ich befürchtete, der ganze Holunder würde eingehen, immer dicker und kräftiger wird. Inzwischen ist der Holunder eingezäunt, aber die Ziege hat auch gar keinen Appetit mehr auf den inzwischen verholzten Stamm. Zurzeit hat der Holunder ganz andere Sorgen. Nicht mehr die Ziege ist sein größter Feind, sondern die Schwerkraft. Seine Zweige neigen sich so stark nach unten zum Boden wie eine Angelrute, an der ein fetter Fisch zappelt. Schuld daran sind die Früchte. So viele Beeren wie noch nie! Das wird eine gute Ernte, und ich werde diesmal hoffentlich genug Erkältungsmedizin in Form von Holundersaft im Schrank stehen haben, um auch den nassesten und kältesten Winter ohne zu schniefen und zu husten zu überstehen.

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