Donnerstag, 21. November 2013

Kunst, Musik und Literatur

Auch heute wieder, wie jeden Donnerstag, die Ausflugs- und Veranstaltungstipps zum Wochenende:

Störe meine Krise nicht!

Sonnabend, 23. November, 16:00 Uhr, Kavalierhaus, Steinweg 3, Gifhorn

Der Gifhorner Autor, Werner Julius Frank, beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Semantik der deutschen Sprache. Die zahlreichen Absonderlichkeiten eröffneten Frank eine ungeahnte Spielwiese für bizarre Wortspiele. Warum fliegt eine Sicherung immer raus, aber nie rein? Diesen und anderen Problemen geht Frank tiefschürfend auf den Grund. Er verwandelt dabei ganz alltägliche Situationen in aberwitzige Begebenheiten, wie zum Beispiel den Kauf von „Katzenzubehör“. An diesem Nachmittag liest der Autor u.a. aus seiner neustes Publikation „Störe meine Krise nicht!“ Eine Veranstaltung des Kulturvereins Gifhorn. Eintritt: 5,- Euro. Karten sind beim Kulturverein im Kavalierhaus erhältlich. INFO 05371-813924

Im Tanz mit Zeit und Raum

Im Tanz mit Zeit und Raum.
Foto: Christine Kohnke-Löbert
Sonnabend, 23. November, 17:00 Uhr, BBK Uelzen, Historisches Zentrum, Am Alten Kreishaus, Uelzen-Oldenstadt.

„Menschen nahe kommen, das kann man auf ganz verschiedene Art und Weise. Indem man mit ihnen redet, sie anschaut, etwas von ihnen liest, ihnen zuhört oder indem man Dinge betrachtet, die sie geschaffen haben.“ Die Neugier auf Menschen ist es, die Calluna-Redakteurin Christine Kohnke-Löbert antreibt, in ihrer Arbeit Journalistin und auch sonst. „In der täglichen Arbeit habe ich natürlich meist mit Themen aus der Gegenwart zu tun und das ist spannend. Aber unsere Kultur, unser gesellschaftliches Umfeld und unsere Gefühle sind ja nicht nur von unserer gegenwärtigen Wahrnehmung geprägt, sondern in hohem Maße auch von den Menschen, die wir längst vergessen haben, weil sie lange vor uns lebten“, sagt sie, und genau das ist das Thema ihrer neuen Ausstellung, die am Sonnabend um 17 Uhr in den Räumen des Bundes Bildender Künstler Uelzen (BBK) im Historischen Zentrum Oldenstadt eröffnet wird. Unter dem Titel „Im Tanz mit Zeit und Raum“ zeigt Christine Kohnke-Löbert eine raumgreifende Installation, die zwar ihrem Thema Fotografie treu bleibt, es aber dennoch in vielerlei Hinsicht überschreitet. „Ich möchte der Denkweise und Gefühlswelt der Menschen früherer Zeiten nachspüren und diese auch für uns erlebbar machen, indem ich von ihren Ängsten und Sehnsüchten und von ihrer Freude erzähle.“ Worte verwendet die Suderburger Fotografin dazu allerdings nicht, sondern Bilder, die sie auf Fahnen und transparente Folien druckt. Sie nimmt ihre Motive aus ihrem ursprünglichen Kontext heraus, verfremdet sie durch die Veränderung der Größenverhältnisse und lässt sie durch das Interagieren miteinander neu wirken. „Jedes Motiv verändert sich durch sein Umfeld, so wie auch unser eigenes Verhalten und unsere Wirkung auf andere sich unterscheiden, je nachdem, in welchen Kreisen wir uns gerade bewegen“, so Kohnke-Löbert.
„Menschen und Kreaturen“ könnte die Ausstellung auch heißen, denn Kohnke-Löbert nähert sich ihren Charakteren über die Werke, Bilder und Skulpturen, die sie uns hinterlassen und mit denen sie ihren Gefühlen Ausdruck gegeben haben. „Über den Umweg der Kunst, sozusagen durch das Hintertürchen komme ich dem Maler, Bildhauer oder Handwerker nahe, der vor Jahrhunderten eine Arbeit geschaffen hat. Und auch denen, die sich diese Arbeiten vor mir angeschaut haben. Das schafft eine gefühlte Verbindung, die sehr stark ist“, so Kohnke-Löbert. Ihre Motive findet sie meist in Kirchen, aber auch an mittelalterlichen Bürgerhäusern und in Museen. Oft sind es Arbeiten, die erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen oder die sogar bewusst versteckt wurden. „So wie unsere eigenen geheimen Wünsche und Ängste.“ Dr. Horst Löbert

Amadeus Guitar Duo

Sonntag, 24. November, 17:00 Uhr, Beckmann-Saal, Magnusstraße 4, Celle

Dale Kavanagh und Thomas Kirchhoff spielen Musik aus Europa und Südamerika von der Barockzeit bis zur Moderne.  Das 1991 gegründete Duo gehört zur Spitzenklasse der Gitarrenduos. In über 900 Konzerten ist es in 50 Ländern Europas, Asiens sowie Nord-, Mittel- und Südamerikas aufgetreten. 1992 gründete es das Internationale Gitarren-Symposion Iserlohn, das heute eines der bedeutendsten Festivals dieser Art ist. Dale Kavanagh und Thomas Kirchhoff unterrichten als Professoren an der Musikhochschule Detmold. Veranstalter des Kammermusikabends ist der Künstlerverein Celle. Eintritt: 13,- Euro (ermäßigt 6,- Euro). INFO 05141-34353

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