Wegen Überfüllung geschlossen! |
Jetzt noch schnell zum Briefkasten, die Karten mit den Weihnachtsgrüßen an unsere Kunden einwerfen. Nanu? Der Briefkasten ist zugeklebt. "Bitte Post in der Filiale abgeben!" steht auf dem Zettel an der Klappe des Briefeinwurfschlitzes. Also gut, hinein in den Buchladen, in dem sich auch Postagentur befindet! Aber die Tür lässt sich nicht öffnen. Da stehen innen nämlich lauter Leute davor. Doch sie quetschen sich etwas zusammen, sodass ich die Tür einen Spalt weit öffnen und hineinschlüpfen kann. "Ach du je!" rufe ich erstaunt, als ich die Warteschlange sehe, und zwei Frauen vor mir grinsen. "Ja, das kann hier noch ein bisschen dauern!" sagen sie, erstaunlich gut gelaunt. Ich ergebe mich in mein Schicksal und stelle mich hinten an, und schon habe ich die Tür im Rücken, weil sich schon wieder jemand in den Laden hinnen zwängen will.
Eine Viertelstunde später kann ich meine Briefe endlich abgeben und erfahre endlich, warum der Briefkasten zugeklebt ist: Wegen Überfüllung geschlossen. Das droht auch der Postagentur. Links vom Schalter stapeln sich Pakete in mehreren Reihen bis zur Ladendecke. Rechts neben dem Schalter steht ein ganzer Stapel aus gelben Boxen, alle mit Briefen und Postkarten gefüllt. Ein postalischer Ausnahmezustand gewissermaßen – oder anders ausgedrückt: Der ganz normale Weihnachts-Wahnsinn!
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