Montag, 3. März 2014

Insektenfreundlicher Blumengarten

Disteln muss man nicht säen, sie kommen meist von alleine. Die meisten Gärt-
ner ärgern sich darüber, aber Hummeln und Schmetterlinge freuen sich.
Sie sind zurzeit wieder in jedem Supermarkt zu finden: Ständer mit Samentütchen. Neben allen gängigen Gemüsesorten wird auch die ganze Bandbreite an Blumensamen angeboten. Da die meisten Samentüten weniger als einen Euro kosten, greift man gerne zu. Allerdings sollte man bei der Auswahl der Blumensamen nicht nur an sich selbst denken und nur nach der Schönheit der abgebildeten Blumen kaufen, die aus den Samen sprießen sollen, sondern auch die Interessen der Tierwelt berücksichtigen. Erfreulicherweise werden inzwischen immer mehr Samenmischungen angeboten, die schon durch ihre Namen wie "Schmetterlingswiese" und "Insektenbuffet" auf ihre Anziehungskraft für geflügelte Gartenbesucher hinweisen.
Sorgsamkeit bei der Auswahl gilt nicht nur für  Blumensamen, sondern auch für Blumenzwiebeln und Stauden. Bestimmte Blumen werden von Hummeln bevorzugt angeflogen, andere dienen Schmetterlingen als Nahrungsquelle oder sind eine gute Bienenweide. Als Faustregel gilt: Lieber Blumen mit einfachen Blüten wählen, denn gefüllte Blüten sehen zwar schön aus, sind aber für Insekten nutzlos. Außerdem sollten möglichst viele Sommerblüher gesät und gepflanzt werden, damit die Insekten, wenn die Zeit der Frühlingsblüher vorbei ist, weiterhin noch ausreichend Nahrung finden.
Im Internet gibt es ausführlich Listen, die die Pflanzenauswahl erleichtern. Eine Übersicht über Futterpflanzen für Hummeln ist hier zu finden, eine umfangreiche Übersicht über Futterpflanzen für Schmetterlinge und Raupen hier,  und Pflanzen, die als Bienenweide in Frage kommen, werden hier vorgestellt.
Übrigens lieben Hummeln ebenso wie Schmetterlinge Disteln. Deshalb lasse ich am Rand der Pferdeweide immer ein paar Exemplare stehen. Ich finde sie auch wirklich schön, und mir ist es auch egal, dass die meisten Gartenbesitzer sie als Unkraut bekämpfen.

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