Eine einzelne Kornblume im Rapsfeld, fotografiert gestern beim Hundespaziergang in der Feldmark bei Oerrel. |
Sie ist die Nationalblume Estlands, die Landschaftsblume der schwedischen Provinz Östergötland, und das Symbol der schwedischen liberalen Volkspartei. In Österreich war sie von 1933 bis 1938 das Erkennungszeichen der damals noch verbotenen Nationalsozialisten, und In Deutschland erklärte Kaiser Wilhelm I. in Erinnerung an seine Kindheit die „preußisch blaue“ Kornblume zu seiner Lieblingsblume und begründete damit einen regelrechten Kornblumenkult. Nur für die Bauern blieb die Kornblume weiterhin das verhasste Unkraut, das man lieber nicht in seinem Getreide haben wollte. Mit viel Chemie zogen sie in den Kampf gegen die Kornblume (und all die anderen in der modernen Landwirtschaft unerwünschten Pflanzen). Und irgendwann war die Kornblume fast ausgestorben. In der Feldmark sah man sie so gut wie gar nicht mehr. Jetzt ist sie endlich wieder da! Seitdem weniger Gift gespritzt wird, sieht man sie an Wegrändern, meist gemeinsam mit Kamille und Klatschmohn, und ab und zu auch solo mitten im Kornfeld oder, wie auf unserem Foto, im Rapsfeld. Und darüber können wir uns freuen.
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