Sonntag, 11. Mai 2014

Der rote Heinz

Noch ist der rote Heinz ein Grüner: Erst im Spätsommer
wird er (hoffentlich) seinem Namen alle Ehre machen.
Seit gestern haben wir einen neuen Mitbewohner: Es ist der rote Heinz. Aha, offensichtlich ein Alt-68er, ein notorischer Links-Wähler. Nein, falsch geraten! Der rote Heinz ist eher ein Grüner. Seinem Namen wird er erst im Spätsommer gerecht, wenn (hoffentlich) seine roten Früchte erntereif sind.
Des Rätsels Lösung: Beim Roten Heinz handelt es sich um eine alte, regionale Tomatensorte, die als reich tragend gilt und sehr aromatische und ziemlich platzfeste Früchte hervorbringen soll. In der Gärtnerei Thunhorst in Hannover ist er über Jahre hinweg immer wieder angebaut worden, Samen wurden gesammelt, bis aus der 08/15-Stabtomate eine geworden ist, die sich im hannoverschen Klima bewährt hat, lecker schmeckt und gute Ernte bringt.
Die Gärtnerei ist längst geschlossen. Der Sohn hat vor einigen Jahren die letzten Samen, die sein Vater schon hütete und selbst nach der Schließung der Gärtnerei noch privat zog, an den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) übergeben, wo er seither weiter vermehrt wird.
Jetzt sind wir gespannt, ob der Rote Heinz auch hier bei uns in der Südheide eine gute Figur macht.

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