Wow, war das ein Wetter heute! Sonne, blauer Himmel mit ein paar weißen Wölkchen, ein laues Lüftchen und am Wegesrand üppig blühende Hundsrosen (Rosa canina). |
Samstag, 31. Mai 2014
Blüten vor blauem Himmel
Freitag, 30. Mai 2014
Blau blüht die Kornblume
Eine einzelne Kornblume im Rapsfeld, fotografiert gestern beim Hundespaziergang in der Feldmark bei Oerrel. |
Sie ist die Nationalblume Estlands, die Landschaftsblume der schwedischen Provinz Östergötland, und das Symbol der schwedischen liberalen Volkspartei. In Österreich war sie von 1933 bis 1938 das Erkennungszeichen der damals noch verbotenen Nationalsozialisten, und In Deutschland erklärte Kaiser Wilhelm I. in Erinnerung an seine Kindheit die „preußisch blaue“ Kornblume zu seiner Lieblingsblume und begründete damit einen regelrechten Kornblumenkult. Nur für die Bauern blieb die Kornblume weiterhin das verhasste Unkraut, das man lieber nicht in seinem Getreide haben wollte. Mit viel Chemie zogen sie in den Kampf gegen die Kornblume (und all die anderen in der modernen Landwirtschaft unerwünschten Pflanzen). Und irgendwann war die Kornblume fast ausgestorben. In der Feldmark sah man sie so gut wie gar nicht mehr. Jetzt ist sie endlich wieder da! Seitdem weniger Gift gespritzt wird, sieht man sie an Wegrändern, meist gemeinsam mit Kamille und Klatschmohn, und ab und zu auch solo mitten im Kornfeld oder, wie auf unserem Foto, im Rapsfeld. Und darüber können wir uns freuen.
Donnerstag, 29. Mai 2014
Feuer im Ofen
Kein Bild aus dem Winter, sondern von heute Abend. |
Mittwoch, 28. Mai 2014
32 Liter in zwei Tagen
Die nassen Blätter unseres Flieders im Vorgarten glänzen nach dem Regen, als wären sie poliert worden. |
Würden wir in der Stadt wohnen, wäre uns der viele Regen wahrscheinlich schon auf die Nerven gegangen. Aber hier auf dem Land sind wir froh, dass der Frühling diesmal nicht so staubtrocken daherkommt wie in den vergangenen Jahren. Uns ist es lieber, wenn die Blätter von Ahorn, Birke und Kastanie saftig grün sind und vor Feuchtigkeit glänzen als schon auf Herbst zu machen und so braun und trocken zu werden, dass sie sich in der Hand wie Pergamentpapier anfühlen.
Dienstag, 27. Mai 2014
Blütenschmuck am Straßenrand
Wenn sich an den Wegrändern die kleinen, weißen Blüten zeigen, ist der Sommer nicht mehr weit. |
Wenn die Wegränder von blühendem Wiesenkerbel gesäumt sind, ist der Sommer nicht mehr weit. Wiesenkerbel ist, einzeln betrachtet, eher unscheinbar. Aber in der Masse entwickeln die kleinen, weißen Blüten der krautigen Pflanze eine beachtliche Wirkung.
Doch bevor man sich so richtig freuen kann über das schöne Bild am Straßenrand, wird es schon wieder zerstört. Heute waren Mitarbeiter der Straßenmeistereien mit ihren Mähwerken unterwegs und haben mit dem hohen Gras auf den Seitenstreifen auch den Wiesenkerbel umgemacht. Dass sie auf die schönen Blüten keine Rücksicht nehmen, kann man ihnen nicht wirklich zum Vorwurf machen. Das Kraut behindert die Sicht, die Begrenzungspfähle waren stellenweise schon fast komplett verdeckt. Zum Glück gibt es abseits der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen noch genug kleine Wege, an denen entlang der Wiesenkerbel fröhlich wuchern darf. Also rauf aufs Rad (wenn der Regen vorbei ist) und die schönen Bilder in der Feldmark genießen!
Montag, 26. Mai 2014
So schmeckt der Sommer
Die schmecken so richtig schön nach Sommer: Erdbeeren mit (veganer) Schlag- sahne. Ich habe sie heute als kleinen Feierabend-Snack zubereitet. |
En tallrik sommar (ein Teller Sommer) sagen die Schweden zu frischen Erdbeeren mit Sahne. Die Schweden sind noch erdbeerverrückter als wir. Wenn in Schweden die Erdbeerzeit beginnt, sind die Städte und Dörfer plötzlich voll mit Händlern, die am Straßenrand kleine Campingtische aufstellen und frisch gepflückte Erdbeeren verkaufen. Ein schnelles Geschäft – nachmittags sind so gut wie alle Erdbeeren ausverkauft.
Auch wir sind längst mit dem Erdbeervirus infiziert, freuen uns wie kleine Kinder, wenn die Erdbeersaison beginnt. Das ist bei uns ein paar Wochen früher der Fall als in Schweden, wo die Erdbeerzeit erst im Juni beginnt und zu Midsommar ihren Höhepunkt erreicht.
Natürlich könnten wir schon im März oder April oder sogar noch im Winter frische Erdbeeren kaufen, aber für uns ist es eine Ehrensache, dass wir den Import-Erdbeeren aus Südeuropa widerstehen und auf den großen Augenblick warten, wenn die heimischen Früchte reif sind und in den Verkauf kommen. Wir würden ja auch nicht auf die Idee kommen, Spargel aus Peru zu kaufen ...
Sonntag, 25. Mai 2014
Biene in XXL-Blüte
Samstag, 24. Mai 2014
Blumen am Kanal
Am Westufer des Elbe-Seitenkanals leuchten die Lupinen. Wer genau hinschaut, entdeckt an einer der Blüten eine Hummel mit dickem Pollenhöschen. |
Interessanterweise haben sich die Lupinen nur am Westufer des Kanals breit gemacht. Am Ostufer stehen dafür umso mehr Margeriten.
Am Ostufer des Kanals entdeckte ich keine Lupinen, dafür aber umso mehr Margeriten. |
Freitag, 23. Mai 2014
Kommunikation mit Tieren geht ganz einfach!
Unsere Freunde und Mitbewohner sind aber nicht nur gut für unser Wohlbefinden, sondern sie sind in gewisser Weise auch unsere Lehrer. Wir haben schon sooo viel von ihnen gelernt! Um Tiere zu verstehen und sich mit ihnen zu verständigen, muss man nicht besondere Fähigkeiten haben, sondern einfach nur die Bereitschaft, sich unvoreingenommen und ohne jegliche menschliche Überheblichkeit auf sie einzulassen. Das heißt, ihnen gewissermaßen auf Augenhöhe zu begegnen. Nichts Anderes tun die sogenannten Pferde- oder Hundeflüsterer.
Mit Pferden, Hunden, Katzen, Schweinen und den meisten anderen Säugetieren ist die Kommunikation nicht schwer, schließlich sind die Tiere uns (nicht nur genetisch) sehr ähnlich. Doch auch zu Vögeln und sogar zu Fischen und vielen Reptilien kann man relativ leicht Kontakt aufnehmen. Etwas schwieriger, aber nicht unmöglich ist es bei Insekten und Amphibien.
Das Zusammenleben mit vielen verschiedenen Tieren erleichtert die Verständigung ungemein.
Nicht funktionieren wird die Kommunikation, wenn man Tiere auf eine niedrigere Stufe stellt und versucht, sie mit Zuckerbrot und Peitsche gefügig zu machen. Einem Hund mit Hilfe von Leckerlies zur Belohnung ein Kunstück beizubringen, ist keine Leistung. Auch die Dressur von Pferden mit Hilfe von Gerte, Sporen, Ausbindern und anderen Druckmitteln zeugt nicht unbedingt von Verständnis für Tieren.
Viele Veganer lehnen es generell ab, Tiere zu halten. Das tun wir auch. Aber es spricht unserer Ansicht nichts dagegen, mit Tieren Haus, Hof und Garten zu teilen, sofern sie sich in größtmöglicher Freiheit persönlich entfalten können. Im Gegenteil: Das Zusammenleben trägt doch sehr zu einem besseren Verständnis bei.
Donnerstag, 22. Mai 2014
Grüne Oase in der Großstadt
Mittwoch, 21. Mai 2014
Der Holunder blüht
Dienstag, 20. Mai 2014
An der Ilmenau
Zwei Pferde mit Fohlen auf einer Wiese heute an der Ilmenau bei Bienenbüttel. |
Montag, 19. Mai 2014
Liebe auf den zweiten Blick
Rhododendren gehören zweifellos nicht zu meinen Lieblingspflanzen, aber dieses Exemplar in unserem Innenhof ist mir dennoch irgendwie ans Herz gewachsen. |
Der Rhododendron stammt noch von den Vorbesitzern unseres Hofes. Als wir den Hof übernahmen, brachten wir es nicht übers Herz, die Pflanze herauszureißen, obwohl wir es am liebsten getan hätten, denn ehrlich gesagt mögen wir keine Rhododendren – zumindest nicht im Garten. Rhododrendren, finde ich, brauchen Platz, um richtig zu wirken. In weitläufigen Parkanlagen oder an der französischen Atlantikküste sehen sie phantastisch aus, aber in den meisten – viel zu kleinen – Gärten wirken sie geradezu erdrückend, besonders wenn sie, was leider häufig vorkommt, neben Azaleen mit quietschorangen Blüten stehen.
Bei uns im Innenhof, unter dem ausladenden Blätterdach des Nussbaums, ist der Rhododendron eigentlich ganz gut platziert. Sonst wächst dort, im Halbschatten, nicht viel. Ein Grund mehr, die Pflanze stehenzulassen. Außerdem passt sie auch irgendwie in die Lüneburger Heide: Rhododrendren sind nämlich eine Pflanzengattung der Heidekrautgewächse. Rhododendron kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet Rosenbaum.
Sonntag, 18. Mai 2014
Zum Anbeißen schön
Zum Anbeißen schön: blühender Schnittlauch bei uns im Gemüsegarten. |
Die Blütenstände des Zierlauchs sind deutlich größer als die des Schnittlauchs, aber nicht unbedingt schöner. |
Samstag, 17. Mai 2014
Eine Verwandte des Spargels
Sieht nicht aus wie Spargel, ist aber eine Verwandte des edlen Gemüses. |
Oberirdisch zeigt sich die auffälligste Gemeinsamkeit erst später im Jahr: Das Maiglöckchen bildet wie der Spargel leuchtend rote Beeren.
Freitag, 16. Mai 2014
Kleine Sonnenanbeter
Endlich wieder Sonne! Endlich Wärme, die nicht aus dem Ofen, sondern aus dem Himmel kommt! Ebenso wie wir freuen sich auch unsere lieben Tiere darüber. Fyffes und Foxy haben das Sonnenbaden heute sichtlich genossen, wie man hier schön sieht:
Braun werden sie nicht, aber einen Sonnenbrand können sie durchaus bekommen, wenn sie es mit dem Sonnenbaden übertreiben. Aber die Hunde sind in dieser Hinsicht etwas vernünftiger als wir Menschen. |
Donnerstag, 15. Mai 2014
Die Wintermäntel werden vielleich noch gebraucht
Mittwoch, 14. Mai 2014
Hoch hinaus im Schneckentempo
Auf einem Fliederblatt in etwa zwei Meter Höhe entdeckten wir heute diese kleine Schnecke. |
Gestern sah ich zum Beispiel eine kleine Schnecke auf einem der Blätter unseres Flieders im Vorgarten sitzen. Das ist eigentlich nichts Besonderes, aber wenn man bedenkt, dass sich das Blatt, auf dem die Schnecke saß, in etwa zwei Meter Höhe befand und dass die Schnecke da irgendwie – im typischen Schneckentempo und mit ihrem Haus huckepack – heraufgekommen sein muss, ist es schon ziemlich faszinierend, und aus der banalen Begebenheit wird ein bewundernswerte Höchstleistung.
Dienstag, 13. Mai 2014
Wie am Meer
Kein Wasser weit und breit, aber trotzdem kam ich mir heute ein bisschen vor wie am Meer. |
Montag, 12. Mai 2014
Radieschen im Regen
Die ersten Radieschen gucken schon aus der Erde. |
Inkas Frisur hat unter dem
Regen gelitten, ihre gute
Laune jedoch nicht.
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Die Kartoffeln sehen auch schon richtig gut aus, und die Petersilie und der Salbei sind bereits soweit, dass die Pflanzen beerntet werden können.
Als wir mit dem Jäten im Imkerhausgarten fertig waren, ging es im Garten des Köthnerhauses, wo wir einen kleinen Kartoffelacker angelegt hatten, munter weiter.
Der Spinat sieht schon gut aus. Vor allem jetzt, nachdem das Unkraut zwischen den Reihen gejätet ist. |
Demnächst werden wir wohl wieder ins Museumsdorf fahren: Die Erbsen benötigen Reiser als Rankhilfen, Bohnen wollen auch dort gelegt werden und Stroh für die Erdbeeren müssen wir bis dahin auch noch besorgen ...
Die Petersilie kann sich ebenfalls sehen lassen. |
Groß und kräftig: Der Salbei hat den milden Winter gut überstanden, sodass er durchaus jetzt ein paar Blätter für einen Tee erübrigen kann. |
Sonntag, 11. Mai 2014
Der rote Heinz
Noch ist der rote Heinz ein Grüner: Erst im Spätsommer wird er (hoffentlich) seinem Namen alle Ehre machen. |
Des Rätsels Lösung: Beim Roten Heinz handelt es sich um eine alte, regionale Tomatensorte, die als reich tragend gilt und sehr aromatische und ziemlich platzfeste Früchte hervorbringen soll. In der Gärtnerei Thunhorst in Hannover ist er über Jahre hinweg immer wieder angebaut worden, Samen wurden gesammelt, bis aus der 08/15-Stabtomate eine geworden ist, die sich im hannoverschen Klima bewährt hat, lecker schmeckt und gute Ernte bringt.
Die Gärtnerei ist längst geschlossen. Der Sohn hat vor einigen Jahren die letzten Samen, die sein Vater schon hütete und selbst nach der Schließung der Gärtnerei noch privat zog, an den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) übergeben, wo er seither weiter vermehrt wird.
Jetzt sind wir gespannt, ob der Rote Heinz auch hier bei uns in der Südheide eine gute Figur macht.
Samstag, 10. Mai 2014
Die Eisheiligen – kein Grund mehr zum Zittern?
Die Eisheiligen sind anscheinend auch nicht mehr das, was sie einmal
waren. "Eisheilige machen kaum noch Angst" meldete heute der Deutsche
Wetterdienst (DWD).
Sie heißen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sofia, waren frühchristliche Bischöfe und Märtyrer und besuchen uns an ihren Namenstage im Zeitraum vom 11. bis 15. Mai. Früher haben sie uns oft den Frühling verhagelt. Nach DWD-Aufzeichnungen brachten sie bis Mitte des 19. Jahrhunderts fast regelmäßig Kaltlufteinbrüche. Ursache solcher Kaltlufteinbrüche mit ungemütlichen Temperaturen sind Nord- oder Nordwestwetterlagen, die arktische Polarluft auf direktem Wege nach Mitteleuropa führen.
Gefürchtet
sind Frostschäden an Blüten und jungen Pflanzen
. Ein Kaltlufteinbruch
im Mai kann in ungünstigen Lagen oder auch im Alpenvorland durchaus noch
mal Frost bringen. Vor allem Gärtner und Winzer fürchten die Schäden an
jungen Kulturen, die oft schon bei geringen Kältegraden eintreten
können.
In den vergangenen Jahren sind die Eisheiligen oft ganz ausgeblieben. Manchmal kam es zu Kaltlufteinbrüchen bereits Anfang Mai oder Ende Mai. Fröste traten jedoch auch dann immer seltener auf. Gelegentlich wurden die Eisheiligen bei Tageshöchstwerten von über 25 Grad Celsius sogar zu "Schweißheiligen". Neuere Untersuchungen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass die Häufigkeit von Kaltlufteinbrüchen Mitte Mai vor allem im süddeutschen Raum deutlich unter 50 Prozent liegt. Insofern ist die Frage berechtigt, ob man eigentlich noch von einer echten Singularität – so werden häufig wiederkehrende Witterungsphänomene bezeichnet – sprechen kann. Viele Experten führen die Veränderungen u. a. auch auf den Klimawandel zurück, denn mit der stetigen Erwärmung der globalen Atmosphäre fallen auch Kaltlufteinbrüche im Mai immer weniger frostig aus.
Auch in diesem Jahr müssen wir nicht befürchten, dass uns die Eisheiligen Frost bringen. Laut Wettervorhersage wird die Temperatur auch nachts nicht unter fünf Grad fallen. Zwar ist es zurzeit nass und ungemütlich, aber nur gefühlt ziemlich kalt.
Weitere Informationen zu den Eisheiligen hält der DWD in seinem Wetterlexikon bereit. Das Lexikon erläutert die wichtigsten meteorologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.
Sie heißen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sofia, waren frühchristliche Bischöfe und Märtyrer und besuchen uns an ihren Namenstage im Zeitraum vom 11. bis 15. Mai. Früher haben sie uns oft den Frühling verhagelt. Nach DWD-Aufzeichnungen brachten sie bis Mitte des 19. Jahrhunderts fast regelmäßig Kaltlufteinbrüche. Ursache solcher Kaltlufteinbrüche mit ungemütlichen Temperaturen sind Nord- oder Nordwestwetterlagen, die arktische Polarluft auf direktem Wege nach Mitteleuropa führen.
Kühl ist es zurzeit, aber nicht wirklich kalt, dafür umso nasser. Dieses saftig grüne Ahornblatt habe ich heute Nachmittag bei uns im Vorgarten fotografiert. |
In den vergangenen Jahren sind die Eisheiligen oft ganz ausgeblieben. Manchmal kam es zu Kaltlufteinbrüchen bereits Anfang Mai oder Ende Mai. Fröste traten jedoch auch dann immer seltener auf. Gelegentlich wurden die Eisheiligen bei Tageshöchstwerten von über 25 Grad Celsius sogar zu "Schweißheiligen". Neuere Untersuchungen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass die Häufigkeit von Kaltlufteinbrüchen Mitte Mai vor allem im süddeutschen Raum deutlich unter 50 Prozent liegt. Insofern ist die Frage berechtigt, ob man eigentlich noch von einer echten Singularität – so werden häufig wiederkehrende Witterungsphänomene bezeichnet – sprechen kann. Viele Experten führen die Veränderungen u. a. auch auf den Klimawandel zurück, denn mit der stetigen Erwärmung der globalen Atmosphäre fallen auch Kaltlufteinbrüche im Mai immer weniger frostig aus.
Auch in diesem Jahr müssen wir nicht befürchten, dass uns die Eisheiligen Frost bringen. Laut Wettervorhersage wird die Temperatur auch nachts nicht unter fünf Grad fallen. Zwar ist es zurzeit nass und ungemütlich, aber nur gefühlt ziemlich kalt.
Weitere Informationen zu den Eisheiligen hält der DWD in seinem Wetterlexikon bereit. Das Lexikon erläutert die wichtigsten meteorologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.
Freitag, 9. Mai 2014
Pastelltulpen
Ist sie nicht schön, diese Tulpe? |
Große Blütenköpfe in zarten Pastellfarben in unserem Vorgarten. |
Mittwoch, 7. Mai 2014
Lieber saftig grün als staubtrocken
Regentropfen auf einem unserer Maibeerensträucher. |
Im Vergleich zum Vorjahr können wir in diesem Jahr mit dem Wetter zufrieden sein. Zwar würden wir uns wohl alle zurzeit etwas mehr Sonne wünschen, aber dafür ist draußen alles saftig grün, so wie es im Frühling auch sein soll.
Nicht nur 2013 war die Weidesaison, kaum dass sie begonnen hatte, schon wieder vorbei, weil einfach kein Regen fiel, um das Gras wachsen zu lassen. Unser Sandboden trocknet schneller aus, als uns lieb ist, und anders als die Landwirte, die schon im April dass erste Mal ihre Wasserkanonen anstellten, sind wir auf ständigen Regennachschub von oben angewiesen. In diesem Jahr hat das bislang gut geklappt. Die Pferde und Schafe finden das auch gut, denn Gras schmeckt ihnen verständlicherweise viel besser als trockenes Heu. Einen Nachteil hat der Regen allerdings : Das Unkraut auf unseren neu angelegten Beetflächen wächst auch ganz gut. Aber Unkrautjäten, damit trösten wir uns, ist auch nicht mehr Arbeit, als ständig Wasserkannen zu schleppen.
Dienstag, 6. Mai 2014
Ausweichmanöver mit dem Rasenmäher
Eine Insel mit Gänseblümchen. Wie traurig wäre es doch, diese schönen Blumen abzumähen! |
Auch wenn der Großteil des Löwenzahns verblüht ist, gibt es noch einige schöne, gelbe Tupfer. Außerdem haben wir einige kleine Inseln mit Gänseblümchen im Rasen, und in der Nähe unserer großen, alten Kastanie wachsen Kastanienbäumchen in Bonsai-Größe aus dem grünen Gras empor. Auch sie erfordern elegante Ausweichmanöver. Wer mich beim Rasenmäher beobachtet, wird vielleicht vermuten, dass ich mir zuvor Mut angetrunken habe und deshalb solche Schlenker mache. Dabei trinke ich doch gar keinen Alkohol!
Auch wenn der Rasen dadurch vielleicht etwas struppig aussieht: Der blühende Löwenzahn darf stehen bleiben! |
Man mag mich für bescheuert halten, aber auch Pflanzen sind Lebewesen. Nur weil sie anders aussehen als Säugetiere, zu denen bekanntlich auch wir Menschen zählen, und sich langsamer bewegen, sind sie nicht minderwertiger. "Pflanzen sind in der Tat langsame Lebewesen und funktionieren vollkommen anders als Tiere. Doch gerade diese Andersartigkeit macht sie so faszinierend", schreibt der Potsdamer Biologie-Professor Ewald Weber in seinem kleinen Buch der botanischen Wunder, das unbedingt lesenswert ist und hier bei Gelegenheit noch ausführlich vorgestellt wird. "Dabei", so Weber weiter, kommt den Pflanzen eine Schlüsselrolle zu. Ohne Pflanzen könnte kein einziges Tier leben, auch wir Menschen nicht."
Eine kleine Kastanie wächst aus dem grünen Gras empor – nein, über die könnte ich nicht mit dem Rasenmäher fahren. |
Samstag, 3. Mai 2014
Weißes Wunder
Stillleben in Weiß: Weiße Hunde vor weißem Flieder (der in
der Vase leider nicht lange hält).
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Früher als sonst hat der Flieder schon Ende April und nicht erst jetzt begonnen, seine Blüten zu öffnen. Der verschwenderische Duft erinnert an den von Hyazinthen. Manchen macht er Kopfschmerzen, andere lieben ihn. So kraftvoll er aussieht, in der Vase macht der schöne Blüher meist schon nach ein paar Tagen schlapp. All die Tricks, wie die Zweigenden mit den Hammer zu bearbeiten oder kurz in kochendes Wasser zu tunken, sind ziemlich gewalttätig, die Blätter zu entfernen, ist allerdings hilfreich, möchte man sich etwas länger an den Blüten erfreuen. Trotzdem ist so ein großer Strauß ein schönes Geschenk, und wenn er allzu bald verblüht ist, bleibt einem, in den Garten zu gehen und direkt am Strauch zu schnuppern, wo das Blütenwunder deutlich länger anhält.
Freitag, 2. Mai 2014
Rhabarberzeit
Rhabarber, der für einen Kuchen bestimmt ist, muss nur kurz
gedünstet werden.
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Leider kommt unser eigener Rhabarber im kargen Heidesandboden erst so langsam in Gang, dass wir ihn wahrscheinlich erst im nächsten Jahr beerbten können.
Donnerstag, 1. Mai 2014
Die Geometrie – ein weites Feld
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