Sonntag, 15. Februar 2015

Rolle rückwärts

Das erste, was unsere Pferde machen, wenn wir sie aus dem Sand-Paddock auf die Wiese lassen, damit sie sich austoben können, ist eine Rolle rückwärts. Sie suchen sich eine geeignete Stelle, scharen mit den Hufen, um den Boden zu prüfen, knicken dann die Hinterbeine ein und knien auf den Vorderbeinen und legen sich dann auf den Boden und rollen sich auf den Rücken, dann auf den Bauch und dann wieder auf den Rücken und wieder auf den Bauch und so weiter. Haben sie sich genug gewälzt, stehen sie wieder auf, mit den Vorderbeinen zuerst, und schütteln sich.
Pferde wälzen sich nur, wenn sie sich in Sicherheit wähnen. Das Wälzen dient der Fellpflege und der Massage der Haut. Besonders im Sommer, wenn die Pferde von den fiesen Bremsen gepiesackt werden und die Haut von den Insektenstechen juckt, ist das Wälzen eine Wohltat.
Für uns Menschen ist es immer ein lustiger Anblick, wenn ein großes Pferd auf dem Boden herumrollt und dabei alle Viere in die Luft streckt.

Hier wälzt sich genüsslich unsere Isländer-Schimmelstute Sharika. Nachdem sie
wieder aufgestanden ist, schüttelt sie den Staub und das Laub aus dem Fell.

1 Kommentar:

  1. Hi Inka,

    Das sah heute bei unserer alten Hundedame fast genau so aus. Hier liegt ja noch Schnee und das Wetter war zur Abwechslung mal sonnig. Somit musste dieses Zeremoniell mal wieder durchgezogen werden. Nur mit der Eleganz hapert es altersbedingt: Kein Prüfen den Bodens, kein Hinknien - kurz schnuppern und dann auf die Seite fallen lassen. Und dann wohlig grunzend auf der Seite herum strampeln und am Ende vergnügt bellen.
    Tja, Pferde und Hunde sind anscheinend gar nicht so verschieden :-).

    Liebe Grüße,
    Chrissie

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