Im Mikroklima unter den Glasglocken werden die abgeschnittenen und eingetopften Geranientriebe hoffentlich bald
Wurzeln bilden.
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Sonntag, 31. Mai 2015
Hoffen auf royalen Nachwuchs
Samstag, 30. Mai 2015
Spargel pur
Drei Pfund Spargel müssen es mindestens sein, denn schließlich essen wir die Stangen am
Liebsten pur, lediglich mit Kartoffeln.
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Als Veganerinnen essen wir den Spargel am liebsten nur mit Heidekartoffeln - eine weitere Spezialität unserer Region - und Bröselbutter. Die Bröselbutter ist bei uns allerdings butterfrei. Anstelle der Butter verwende ich Rapsöl und anstelle der Semmelbrösel frisch gequetschte Hafer- und Dinkelflocken. Diese werden in dem heißen Öl geröstet, bis sie leicht gebräunt sind, und kommen dann über die Kartoffeln.
Donnerstag, 28. Mai 2015
Blüten im Blick
Blühende Margeriten am Wegesrand – farblich an ein Spiegelei erinnernd, aber erfreulicherweise vegan. Essen würde ich sie dennoch nicht, mir reicht es, mich an ihnen satt zu sehen. |
Eine Allerweltsblume, aber trotzdem (oder gerade deshalb?) schön. |
Mittwoch, 27. Mai 2015
Tomaten taugen auch als Glücksbringer
So sieht er in reifem Zustand aus, der Glücksbringer
von Hannover 96. Das Foto habe ich im vergange-
nen Jahr in unserem Garten gemacht. |
Aber seit heute sind wir, die wir beide von Fußball überhaupt keine Ahnung haben, doch etwas schlauer. Wir wissen nämlich jetzt, dass die Jungs von Hannover 96 nur deshalb nicht absteigen, weil sie Tomaten als Glücksbringer haben.
Es begann im vergangenen Jahr damit, dass sich Bernd, ein Leser dieses Blogs, an mich wandte und mir erzählte, dass er eine Initiative zur Erhaltung historischer Gemüsesorten starten wolle. Ob ich ihm dabei vielleicht behilflich sein könnten? Konkret ging es um den Entwurf eines Faltblattes, das als Flyer verteilt werden sollte. Den Auftrag habe ich gerne übernommen. Und gerne leiste ich auch selbst einen Beitrag zur Erhaltung historischer Gemüsesorten, indem ich diese in unserem Garten anbaue, darunter auch den Namensgeber der Aktion "Rettet Roter Heinz". Regelmäßige Leserinnen und Leser dieses Blogs wissen natürlich, dass der Rote Heinz eine alte Tomatensorte aus der Region Hannover ist, die so gut wie ausgestorben war, jetzt aber, vor allem Dank des ehrenamtlichen Engagements des Gartenfreunds Bernd eine Renaissance erlebt.
Heute erreichte uns folgende Nachricht von Bernd: "Es gibt tolle Neuigkeiten. Der Rote Heinz hat als Glücksbringer Hannover 96 vor dem Abstieg bewahrt." An die Nachricht war ein Link zur Facebook-Seite von Hannover 96 gehängt. Wer dem Link folgt, sieht neun kräftige Tomaten-Jungpflanzen auf dem Rasen im Stadion stehen. Diese Pflanzen hat Bernd, der sich für Fußball nicht weniger begeistern kann als für historische Gemüsesorten, dem vom Abstieg aus der Bundesliga bedrohten Verein als Glücksbringer geschenkt. Seitdem stehen die Pflanzen am Spielfeldrand und entfalten dort ihre Glück bringende Wirkung. Hannover 96 verliert nicht mehr, und der Abstieg ist abgewendet. Wie Hannover 96 zu dem ungewöhnlichen Glücksbringer kam, kann man auf den Internetseiten der nach dem historischen Gebiet bei Hannover benannten Initiative nachlesen: Das große Freie. Zum Lesen empfehlen möchten wir aber nicht nur die Artikel über den Roten Heinz als Glücksbringer für Hannover 96, sondern auch die zahlreichen anderen Beiträge der von Bernd liebevoll und kenntnisreich gestalteten Internetseiten. Dort werden nicht nur viele verschiedene historische Gemüsesorten und ihre Geschichte(n) vorgestellt, sondern es gibt auch Beiträge zum Thema Biologische Vielfalt und Freies Saatgut. Außerdem ist in die Seite ein Blog eingebettet, in dem Bernd über Aktuelles zum Thema Tomaten & Co. berichtet.
Mein Tipp also nicht nur für Fußballfans: www.dasgrossefreie.com
Dienstag, 26. Mai 2015
Kaltstart
Schonzeit beendet: Die jungen Tomatenpflanzen sind aus dem
Frühbeet ins Freie umgezogen.
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Also wurde für Sonntag noch schnell der "Auszugstermin" klargemacht, große Töpfe mit Erde gefüllt und ein Pflänzchen nach dem anderen nach draußen verfrachtet. Eisheilige hin oder her, jetzt tun sie mir schon fast wieder leid, wie sie da draußen wacker ausharren: Acht Grad ist auch nicht wirklich viel ...
Aber es gibt auch Pflänzchen, die mögen den Kaltstart unter freiem Himmel. Dill zum Beispiel und selbst Salat. Bei gleichbleibend hohen Temperaturen tun sie sich oft schwer und keimen nur zögerlich oder gar nicht. Also bin ich vorhin schnell noch einmal in den Garten gegangen, um zwei Reihen Dill zu säen. Mal schauen, ob der starke Wechsel zwischen Tag- und Nachttemperaturen lange genug anhält, um den Samen den richtigen Impuls zu geben.
Vielleicht ist das das Schöne am Gärtnern, irgendeine Kultur gedeiht unter den speziellen Bedingungen eines Jahres immer besonders gut. Wenn es den einen zu trocken ist, blühen die anderen besonders schön und entsprechend gibt es auch keine zu kalten oder zu nassen Sommer, irgendetwas gedeiht immer!
Freitag, 22. Mai 2015
Totgesagte leben länger
Wieder vital: Die beim Küchenbrand vor zwei Monaten
verschmorten Geranien haben überlebt.
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Bis zu unserem Küchenbrand. Was ich danach im Topf in den Händen hielt, war nur noch ein Schatten der schönen großen Pflanzen, die gerade schon wieder begonnen hatten zu blühen: Die grünen Triebe von schwarzem Ruß verklebt, die Blätter in der Hitze zusammengeschmort. Merkwürdig, der Anblick des zerstörten Herds und der nun schwarzen Küche schmerzte weniger als dieses Jammerbild.
Ich entschloss mich zur Radikalkur. Umtopfen, weil auch auf der Erde dieser stinkende Ruß lag, alle Triebe möglichst weit zurückschneiden. An den Spitzen war das Gewebe weich(-gekocht), an der Basis wurde es fester, aber hatten die Pflanzen den Hitzeansturm überlebt oder taten sie nur so? Ich war gleichzeitig skeptisch und hoffnungsfroh, dass in ihnen noch Leben steckt. Knapp zwei Monate nach dem Unglück hat mir der Anblick des Blumentopfes ein Lächeln ins Gesicht gezaubert: Überall neue Triebe, feste schöne Blätter. Beide Geranien, die weiße und die rosafarbene, die zusammen wohnen, haben überlebt.
Im Vergleich zu den beiden Geranien kosten Herd und Schränke ein Vermögen, aber dieses Erwachen der geliebten Blumen hat mich überreich beschenkt. Nicht alles lässt sich in Euro aufwiegen.
Donnerstag, 21. Mai 2015
Blütenweiß
Unser lilafarbener Flieder im Vorgarten hat wunderschöne Blüten und viel mehr als der weiße Flieder, aber ich finde die weißen Fliederblüten noch schöner – wahrscheinlich weil sie etwas dezenter und dadurch auch edler wirken als die üppige lilafarbene Blütenpracht.
Der grünweiße Farbkontrast wirkt doch sehr beruhigend, finde ich. |
Mittwoch, 20. Mai 2015
Flüsterleiser Bio-Rasenmäher
Einsatzbereit: unser flüsterleises Bio-Rasen-
mäher-Modell namens Rainbow.
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Wir wollen uns auch gar nicht darüber beschweren, denn auch wir besitzen sowohl Motormäher als auch -säge, aber wir setzen beides so wenig wie möglich ein. Zum Brennholzsägen nehmen wir lieber eine elektrische Kettensäge, denn die ist leichter, stinkt nicht wie ein Zweitakter, und außerdem ist sie viel leichter. Den Rasenmäher benutzen wir vor allem zum Mähen des schmalen Grünstreifens zwischen Gartenzaun und Gehweg. Für das Gras auf dem Hof bedienen wir uns eines flüsterleisen Bio-Rasenmähers, von denen wir verschiedene Modelle zur Auswahl haben. Für hohes Gras wählen wir vorzugsweise das Modell Rainbow, den Feinschnitt besorgt anschließend das Skudden-Quartett, das inzwischen Verstärkung bekommen hat. Schnuckenbock Valentino unterstützt neuerdings tatkräftig das Grünpflege-Team.
Das Beste an den Bio-Rasenmähern isst nicht nur, dass sie nicht nur keinen Lärm machen, sondern auch, dass sie wie Mähroboter selbstständig arbeiten. So brauchen wir nicht wie blöd hinter dem Mäher her zu latschen, sondern können die Zeit nutzen, um etwas Anderes zu erledigen. Das ist auch ganz gut so, denn wir empfinden Rasen mähen als eine ausgesprochen lästige Arbeit, vor der wir uns, selbst wenn wir keine Bio-Mäher hätten, drücken würden.
Rasen mähen gehört ja ohnehin nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen von uns Frauen. Wir überlassen es deshalb normalerweise den Männern, für die Rasen mähen auf der Hitliste der liebsten Freizeitaktivitäten gleich nach dem Grillen zu kommen scheint. Da wir aber keine Männer im Haus und auf dem Hof haben (und auch gar nicht haben wollen), sind wir froh, dass die Bio-Rasenmäher uns die ungeliebte Arbeit abnehmen.
Dienstag, 19. Mai 2015
Aufessen oder lieber satt sehen?
Im Gemüsebeet blüht der Schnittlauch (der auch im Hintergrundbild dieses Blogs zu sehen ist) ... |
Während die lila Blüten des Schnittlauchs für Farbtupfer im Gemüsebeet sorgen, protzt im Vorgarten der Zierlauch mit seinen fast tennisballgroßen Blüten. Sie sind auch sehr schön, aber, ehrlich gesagt, finden wir die kleinere, ursprünglichere Variante noch schöner.
... und im Vorgarten der vergleichsweise riesige Zierlauch. |
Montag, 18. Mai 2015
Katze müsste mann sein ...
Unser hübsches Katerchen räkelt sich im Gras und genießt die Sonne. |
Freiheit hat übrigens nichts mit Geld oder materiellem Wohlstand zu tun. Im Gegenteil: Wer für die allgegenwärtigen Verlockungen der Konsumwelt weniger empfänglich ist, kommt mit erstaunlich wenig Geld zurecht, und ist nicht trotzdem, sondern gerade deshalb freier und vermutlich auch glücklicher.
Katzen (oder Hunde oder andere Tiere) definieren sich nicht über Arbeit, über Leistung und Besitz, sie sind einfach nur da und leben. Ist das etwa nicht genug?
Sonntag, 17. Mai 2015
Fliederblüte
Der üppig blühende Flieder vor unserer Haustür. |
Samstag, 16. Mai 2015
Pusteblumen
Freitag, 15. Mai 2015
Die Blattstiele kennen wir, aber auch die Blüten?
Hier sind die jungen Blüten noch fast geschlossen. |
Die Blütenrispen haben eine gewissen Ähnlichkeit mit denen des weißen Flieders. Insekten lieben sie. |
Die Rhabarberpflanze mit
dem schon rund 1,5 m
hohen Blütenstand.
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Zwar weiß ich schon lange, dass Rhabarber, obwohl er wie Obst verwendet wird, ein Gemüse ist, aber mir war nicht klar, dass Rhabarber ursprünglich aus dem Himalaya stammt und über Russland, wo er seit dem 16. Jahrhundert angebaut wird, im 18. Jahrhundert zu uns nach Europa gelangte.
Am liebsten verwende ich Rhabarber zum Kuchenbacken. Rhabarberkuchen ist eine saisonale Leckerei, von der ich gar nicht genug bekommen kann, zumal der Kuchen nicht so süß ist wie andere Kuchen, vorausgesetzt man neutralisiert die typische Säure des Rhabarbers nicht mir Unmengen von Zucker.
Mein Lieblingsrezept für (selbstverständlich veganen) Rhabarberkuchen habe ich im Laubfresser-Blog gefunden. Statt 600 Gramm nehme ich allerdings 1000 Gramm Rhabarber für eine Springform. Ich finde, das ist nicht zu viel, und meistens werden die Stangen ja auch in Bündeln zu je einem Kilo angeboten.
Donnerstag, 14. Mai 2015
Maiglöckchen und Spargel
Beim Spaziergang mit den Hunden habe ich heute im Wald eine Stelle mit blühenden Maiglöckchen entdeckt:
Übrigens: Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) gehört botanisch zur Familie der Spargelgewächse, deren wohl bekanntester und beliebtester Vertreter, der Gemüsespargel (Asparagus officinalis) bekanntlich gerade Saison hat und auch am heutigen Himmelfahrtstag wieder reichlich verzehrt worden ist. Beim Maiglöckchen empfiehlt es sich hingegen, es nur beim Sattsehen zu belassen, denn dieses Spargelgewächs ist stark giftig.
Blühende Maiglöckchen im Wald. |
Mittwoch, 13. Mai 2015
Nicht verkauft? Ab in die Tonne!
Im Laden vertrocknet und dann in die Tonne
getreten: Geranien als Wegwerfware.
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Entweder die Pflanzen werden als Aktionsware innerhalb von drei Tagen verkauft – oder sie sterben. Das Personal interessiert sich nicht für die Pflanzen. Die Pflanzen im Laden zu bewässern, das ist nicht vorgesehen, und wahrscheinlich würde eine mitfühlende Kassiererin auch mächtig Ärger mit ihren Vorgesetzten bekommen, wenn sie den Pflanzen mit etwas Wasser das Leben retten würde.
Wie oft haben wir schon aus Mitleid halb vertrocknete Pflanzen bei einem der Discounter gekauft und sie zu Hause wieder aufgepäppelt! Aber damit ist jetzt Schluss. Man sollte generell keine Pflanzen im Supermarkt kaufen. Nur so kann man verhindern, dass Pflanzen als billige Wegwerfware produziert werden. Auch die Kunden haben sich diese Wegwerfmentalität zu eigen gemacht. Kaum jemand lässt seine Geranien oder andere Balkonblumen im Keller überwintern. Kaum sind sie verblüht, werden sie weggeworfen und durch neue, üppig blühende Pflanzen ersetzt. Dabei können gerade Geranien sehr alt werden, und man kann viele Jahre Freude an ihren Blüten haben, wie wir aus eigener Erfahrung bestätigen können.
Traurig gemacht hat mich nicht nur der achtlose Umgang mit den lebenden Pflanzen, sondern auch, dass die Pflanzen einfach mitsamt Topf und Folienumverpackung in die Restmülltonne geworfen worden sind. Mülltrennung? Für die Kunden ist das eine Selbstverständlichkeit, für die Discounter offenbar ein Fremdwort.
Dienstag, 12. Mai 2015
Grüne Hand
Mit ein bisschen Phantasie betrachtet, sieht das Blatt doch einer Hand
gar nicht mal so unähnlich, oder? Sogar einen Daumen hat die "Hand".
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An geschützten Standorten kann die Feige, die zur Familie der Maulbeergewächse gehört, auch ausgepflanzt werden und ganzjährig draußen bleiben. In vielen Parks und Gärten kann man große und kräftige Feigenbäume entdecken, die schon vielen Wintern getrotzt haben. Mache von ihnen blühen sogar und setzen Früchte an.
Montag, 11. Mai 2015
Paddeltour
Calluna-Autorin Marion Korth lässt sich in ihrem Boot von der starken Strömung treiben. |
Auf diesem Rastplatz für Wasserwanderer machten wir
Mittagspause und ließen uns Müslibrötchen schmecken.
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Für die 22 Flusskilometer einschließlich Pause benötigten wir knapp vier Stunden. Die Rückfahrt mit dem Zug dauerte lediglich acht Minuten. Das liegt daran, dass sich ein naturbelassener Fluss im Unterschied zu einem schnurgeraden Kanal oder einem Bahngleis munter durch die Landschaft schlängelt, und das ist ja gerade das Reizvolle. Beim Paddeln ist der (Um)Weg das Ziel. Unterwegs sahen wir jede Menge Enten, eine Familie Kanadagänse (das sind die mit schwarzem Hals) mit knuddligen, kleinen, gelben Gösseln und zwei dicke Bisamratten. Außerdem staunten wir über die dicken Pappeln und Weiden am Flussufer.
Endstation: Im Kurpark von Bad Bevensen holen wir die Boote aus dem Wasser,
lassen die Luft aus den Schläuchen und falten sie zusammen.
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Unser Gepäck auf dem Bahnsteig: Nur die Paddel verraten den
Inhalt der beiden großen Taschen.
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Das Calluna-Heft mit der Reportage über die Paddeltour erscheint zum Sommerbeginn im Juni.
Sonntag, 10. Mai 2015
Von der Knospe zur Blüte
Seit knapp einem Monat mache ich fast jeden Tag Detailfotos von unserer großen, alten Kastanie. Hier ist eine kleine Auswahl von Bildern, die zeigen, wie sich aus der Knospe langsam die Blüte entwickelt. Das erste Foto ist vom 18. März, das letzte von heute. Man sieht auch sehr schön, wie sich nach und nach die Blätter entfalten.
Samstag, 9. Mai 2015
Totgespritzt
Kein schöner Anblick, diese Steppe! Im vergangenen Jahr stand auf dem Acker Mais. Dieser wurde im Herbst geerntet Auf dem brach liegenden Acker wuchs Gras. Das war offenbar unerwünscht, und so wurde es kurzerhand totgespritzt. Deshalb ist es nicht so saftig grün, wie man es im Frühling erwartet, sondern braun.
Nicht viel anders sieht das Resultat aus, wenn die Bauern einen Acker in Gülle ertränkt haben. Neulich kamen wir an Acker vorbei, den die dort knöchelhoch stehende Gülle in eine Schlammwüste verwandelt hatte. Man mag es sich kaum vorstellen, wie die Belastung des Grundwasser steigt, wenn die schwarze Suppe langsam versickert.
Bei so trübem Wetter wie heute ein besonders trostloser Anblick: totgespritztes Gras auf einem Acker. |
Freitag, 8. Mai 2015
Mitternächtliche Begegnung mit einer Stachelkugel
Zusammengerollt zu einer Stachelkugel, ist der Igel recht gut ge-
schützt. Nur gegen Autos nützt ihm diese Strategie leider nichts.
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Obwohl wir wussten, dass dem Igel zusammengerollten nichts passieren würde, holten wir die Hunde sofort wieder ins Haus, nicht nur, um dem Igel noch mehr Stress zu ersparen, sondern auch aus Rücksicht auf die Nachbarn. Die müssen jetzt, gegen Mitternacht, schon genug Lärm ertragen, denn jetzt sind grölende Besoffene auf dem Nachhauseweg. An diesem Wochenende ist bei uns im Dorf nämlich Schützenfest, und anscheinend können das die meisten der Teilnehmer nur in stark alkoholisierten Zustand ertragen.
Um unangenehme Begegnungen mit torkelnden Schützenbrüdern zu vermeiden, haben wir die mitternächtliche Hunderunde durchs Dorf heute ausnahmsweise einmal ausfallen lassen und die Hunde stattdessen nur auf den Hof gelassen. Und so kam es zu der Begegnung mit der Stachelkugel. Außerdem tauchten im Taschenlampenlicht die ersten beiden Maikäfer dieses Jahres auf.
Donnerstag, 7. Mai 2015
Braune Blätter schon im Mai?
Braune Blätter wie im Herbst. Aber welk wirkt das Buchenlaub dennoch nicht. |
Die Blutbuche am Uelzener Ratsteich. |
Des Rätsels Lösung: Es handelt sich um eine Blutbuche, die sich durch ihre, je nach Lichteinfall rötlich bis bräunlichen Blätter von der bei uns am weitesten verbreiteten Buchenart, der Rotbuche, unterscheidet. Die Rotbuche hat übrigens, anders als es ihr Name vermuten lässt, grüne Blätter.
Bei der Blutbuche handelt es sich um eine Mutation der Rotbuche. Die Rotfärbung ist auf das Fehlen eines Enzyms zurückzuführen, das normalerweise den roten Pflanzenfarbstoff in der äußeren Blattschicht abbaut. Daher ist bei den Blättern der Blutbuche die äußere Blattschicht nicht durchsichtig, sondern rötlich gefärbt, sodass das Blattgrün im Innern des Blattes nicht zu sehen ist.
Faszinierend finde ich, dass die Blätter der Blutbuche im Laufe des Sommers ihre rötliche Farbe verlieren und gewissermaßen ergrünen. Im Herbst sind die dann kaum noch von den Blättern der Rotbuche zu unterscheiden.
Ja, die Botanik ist durchaus faszinierend. Man muss sich nur etwas näher mit den Pflanzen beschäftigen ...
Mittwoch, 6. Mai 2015
Luftpost mit Grusel-Faktor
Was ist denn da angeflattert gekommen? Luftpost mit Grusel-Faktor. |
Ab in die Tonne mit dem blöden Sack! Ich will ihn gerade zusammenknüllen, da entdecke ich den weißen Aufkleber mit einer ganzen Liste von Warnhinweisen. Das Saatgut ist nämlich, wie in der konventionellen Landwirtschaft üblich, mit einem Fungizid behandelt worden – "gebeizt" nennt man das –, um es resistent gegen Schimmelpilzsporen zu machen. Laut Wikipedia werden in Deutschland jährlich etwa 10.000 Tonnen Fungizide verkauft und im Pflanzenschutz eingesetzt. Dies entspricht etwa einem Viertel der Gesamtmenge an Pflanzenschutzmitteln.
Fungizide haben zweifellos entscheidend dazu beigetragen, dass es weniger Ernteausfälle gibt, aber ob sie für Menschen und Tiere wirklich so harmlos sind, wie die Saatgut-Produzenten beteuern? Wenn man die Warnhinweise liest, kann man durchaus daran zweifeln.
Hier die Warnhinweise im Wortlaut:
"Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen, Staub nicht einatmen. Berührung mit der Haut vermeiden. Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen. Das behandelte Saatgut einschließlich enthaltener oder beim Sävorgang entstehender Stäube vollständig in den Boden einbringen."
Wer die Warnhinweise liest, könnte denken, dass der
Sack kein Saatgut, sondern pures Gift enthielt.
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Dienstag, 5. Mai 2015
Landflucht: Bienen leben lieber in der Stadt
Wir freuen uns über jede Biene, die den Weg zu uns in den Garten findet. Diese hier sitzt in einer Apfelblüte. |
Für eine gute Apfelernte unerlässlich sind auch die fleißigen Fliegetierchen, allen voran die Bienen, denn nur bestäubte Blüten bringen Früchte hervor. Wir freuen uns aber nicht nur aus Eigennutz über jede Biene in unserem Garten, sondern auch weil sie inzwischen so selten sind, dass sie wahrscheinlich demnächst auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten kommen. Während sich in den großen Städten das Imkern erfreulicherweise zu einem richtigen Trend entwickelt hat, sterben im ländlichen Raum mit den alten Imkern – Nachwuchs gibt es kaum – auch die Honigbienen.
Wenn man nicht bereit ist, mit vollem Chemieeinsatz gegen das seuchenartige Bienensterben, für das vor allem die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe verantwortlich ist, anzukämpfen, hat man kaum eine Chance, zumal zu den Parasiten noch das auf dem Land immer schlechter werdende Nahrungsangebot hinzukommt, dass die Bienen schwächt. Die Mais-Monokulturen, die das Futter für die unersättlichen Biogas-Anlagen liefern, taugen leider nicht als Bienenweiden. Zum Glück gibt es inzwischen in jedem Garten- und auch in fast jedem Supermarkt bienenfreundliche Blumensamenmischungen, die man nicht nur im eigenen Garten, sondern auch auf Brachflächen und an Weg- und Waldrändern ausstreuen sollte. Mit solchen Samenmischungen lässt sich auf einfache Weise Tausenden von Bienen das Überleben sichern – zwar nur für einen Sommer, aber immerhin! Es wird Zeit, dass die Guerilla-Gardening-Bewegung ihre Aktivitäten nicht nur auf die Städte beschränkt, sondern auch auf dem Land im wahrsten Sinne des Wortes "Feldzüge" unternimmt. In den Städten mit ihren vielen Gärten und Parks haben die Bienen inzwischen weitaus bessere Lebensbedinungen als auf dem Land. Dagegen müssen wir etwas tun!
Montag, 4. Mai 2015
Papagei plus Spinne
In unserem Innenhof haben wir jetzt mehrere farbenprächtige Papageien. So heißen nämlich die Pracht-Tulpen mit ihren bizarr geformten Blüten, die auf langen, kräftigen Stielen sitzen. Die genaue Bezeichnung dieser Tulpenzüchtung lautet Apricot Parrot, also Aprikosen-Papagei. Und wer genau hinschaut, sieht das kleine Spinnentier, das ziemlich einfarbig und unscheinbar und somit gut getarnt auf der Blüte sitzt, die alle Blicke auf sich zieht, während die Spinne kaum auffällt.
Apricot Parrot – eine wunderschöne Tulpe, die ein wenig aussieht wie ein exotischer Papagei.
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Sonntag, 3. Mai 2015
Goldulme und Zaunkönig
Der Zaunkönig hat die kleine, von der Ziege abgefressene Goldulme bislang gut vor weiteren Attentaten beschützt. |
Samstag, 2. Mai 2015
Weiter Blick in die Landschaft
Wenn wir von Oerrel nach Wittingen fahren, nehmen wir stets die einspurige Straße über Emmen – nicht nur weil die Strecke kürzer ist als über Hankensbüttel, sondern auch der schönen Aussicht wegen. Heute war sie besonders schön, und das lag vor allem an den Wolken, die Tiefe in das Bild brachten. Um die Aussicht ein wenig genießen zu können, fuhren wir rechts ran, stiegen aus dem Auto aus und genossen den Panoramablick, der lediglich von drei Hochspannungsmasten gestört wurde. Im Hintergrund, rechts neben dem linken Hochspannungsmast, ist sogar die weiße Rauchfahne des Heizkraftwerks Wolfsburg-West zu sehen.
Freitag, 1. Mai 2015
Der Mai ist gekommen ...
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